रविवार, 29 दिसंबर 2024

Wernher von Braun: Vom NS-Kriegsverbrecher zum Weltraum Visionär


Sie wirken wie gewöhnliche Männer. wortgewandt, gebildet und zivilisiert. aber sie haben eine dunkle Seite. Für Hitler und seine Ziele gehen sie über Leichen, millionenfach. Nazis ohne Scham und Reue. das wahre böse.


Saturn 5, die Rakete, die die ersten Menschen zum Mond brachte, wurde von dem großen deutschen Raketenwissenschaftler Wernher von Braun (WvB) entwickelt. WvB war der Vater der Raumfahrt. Als seine Saturn 5 Rakete Neil Armstrong und was Alvin 1969 zum Mond fliegt, wird WvB auf der ganzen Welt gefeiert. Er war wohl der bekannteste Raketen-Ingenieur seiner Zeit. doch nur selten wird darüber berichtet dass WvB auch ein ehemaliger Nazi war. Im Krieg hat Hitlers Deutschland London mit seinen Raketen beschossen. WvB war kein kleiner Fußsoldat. Er ist sogar zum SS-Sturmbannführer aufgestiegen. er verteiltes Regime und wusste, dass die Nazis Zwangsarbeiter einsetzten und töteten. Doch die USA heißen WvB nach dem Krieg mit offenen Armen willkommen. Dieser Kriegsverbrecher wurde zu einer amerikanischen Berühmtheit und durfte am Projekt der ersten bemannten Mondlandung mitarbeiten. Der einstige SS-Mann wird zu einem amerikanischen Helden. von Braun hatte Blut an seinen Händen.


Woher rührt der Wunsch nach ethischem Handeln? Weshalb wollen wir anständig handeln?


ein Visionär der Raumfahrt oder ein zynischer Opportunist und Kriegsverbrecher?

WvB war beides. Er war ein brillanter Wissenschaftler. Aber er setzte sein Wissen für eines der abscheulichsten Regime ein, die es je gab. Er war mit Talent und Erfolg gesegnet. Doch auf seinen Schultern lastet eine schwere Schuld, für die er nie zur Rechenschaft gezogen wurde. Bis zu seinem Tod hat er seine Verbrechen nie wirklich eingestanden. geschweige denn Verantwortung dafür übernommen.


Werner Magnus Maximilian Freiherr von Braun wurde 1912 in eine deutsche Adelsfamilie hineingeboren. WvB stammte aus einer preußischen Gutsbesitzerfamilie. ihren männlichen Mitglieder den Titel Baron trugen. Die Familie war äußerst kultiviert und politisch einflussreich. Eigentlich wird vom Spross seiner adligen Familie erwartet, dass er in die Armee, in die Politik oder in den höheren Dienst geht. Aber der Junge von Braun ist ein Träumer. knapp zehn Jahre vor seiner Geburt haben die Gebrüder Wright den ersten motorisierten Flug absolviert. Nun wollen die Menschen noch höher hinaus. 1902 drehte George Mellies mit der 'Reise zum Mond' den ersten Science-Fiction-Film der Geschichte. als WvB aufwächst, sind immer mehr Autoren, Zeichner und Filmemacher von der Idee fasziniert, durch das Universum zu anderen Welten zu fliegen.


Mit 13 bekommt er von seinen Eltern ein Teleskop geschenkt. Außerdem ist er als Teenager, wie besessen von Hermann Obatzbuch, die Raketen zu den Planetenräumen. In Berlin der 20er Jahre herrscht ein wahrer Hype um Raketen und Abenteuergeschichten im Universum. Die Vorstellung, den Weltraum zu erkunden, begeistert auch den Jungen WvB, der hier zur Schule geht. er will alles darüber wissen. Wie viele Jugendliche ist WvB von Raumfahrt Geschichten besessen. Aber er will herausfinden, wie man diese Fantasie in die Realität umsetzen kann.


WvB ist 16, als Fritz von Opel 1928 sein revolutionäres Raketenauto in Berlin vorstellt. Mit 120 Kilo Treibladungen legt das rollende Pulverfass los. mit Zünden der letzten zwei Raketen beschleunigt das auf unglaubliche 238 Stundenkilometer.


1930 begann WvB ein Ingenieurstudium an der Technischen Hochschule Berlin und experimentierte mit Raketen. in den 20er und 30er Jahren schon an Raketentechnik zu denken, war außergewöhnlich. wenn man bedenkt, dass der Mensch erst seit ein paar Jahrzehnten fliegen konnte. An dieser Vision erkennt man, wie weitsichtig WvB gedacht hat. Er hat wirklich an die Raketentechnik geglaubt. WvB verbringt viel Zeit mit Tüftlern aus dem Verein für Raumschifffahrt. Das war der Vereinsname von ein paar Science Fiction Freaks, die auf dem Geländer eines alten Munitionslagers herum experimentierten. die raketen pionierinnen ihren verlassenen Steinbruch selbstbewusst raketenflugplatz. hier kann der Junge WvB zum ersten Mal buchstäblich Dinge in die Luft jagen. es war eine neue Technologie die noch sehr primitiv war. sie beginnen bei Null und hatten etliche Misserfolge.


Die große Herausforderung für WvB und seine Mitstreiter besteht darin, ihre Raketen in die Luft zu schießen, ohne dass sie selbst oder ihre Raketen dabei in Stücke gerissen werden. Manchmal reicht der Knall aus, um eine Rakete hoch in den Himmel zu jagen, aber wo sie hinfliegt, bleibt pure Spekulation. WvB und seine Kameraden müssen jedes Mal in die Deckung gehen. Die Raketen-Tüftler kommen nur langsam voran. Sie sind ein exzentrischer Haufen, exzentrischer und Armen. Die meisten Vereinsmitglieder waren arbeitslos. Einige von ihnen haben sich aber ein gewisses technisches Grundwissen erarbeitet.


Er stach als gut aussehende Junge aus der Gruppe heraus und stellte Kontakte zu potentiellen Geldgebern her. An einem Frühlingstag im Jahr 1932 bereitete der Verein seine neueste Rakete für den Start vor. die Mirac 2. Unter den Zuschauern ist der hochrangige deutscher Offizier Generalmajor Walter Dornberger. Für die deutsche Armee waren es vor allem die hochrangigen Artillerieoffiziere, die sich für die aufkommende Raketentechnik interessierten. Sie hatten ein Auge auf die Raketen Clubs rund um Berlin, denn sie erkannten, dass die Raketen als Langstreckenwaffen dienen konnten.


Während des Ersten Weltkriegs hatte das Deutsche Reich mächtige Ferngeschütze gebaut. eines davon, das sogenannte Paris Geschütz, wo es knapp 700 Tonnen. Es war auf einen Zug montiert und hatte eine Reichweite von 130 km. Der Versailles-Vertrag verbot den Deutschen jedoch den Besitz solcher Waffen. fern Raketen wurden in dem Friedensvertrag aber nicht erwähnt. Raketen waren damals für das Militär auf der ganzen Welt von zunehmendem Interesse. denn sie konnten mit hoher Geschwindigkeit massive Sprengladungen ans Ziel bringen und eine Technik um Raketen abzufangen gab es noch nicht.


Bei der Vorführung schießt die Mirac 270 Meter in die Luft und landet in der Nähe des Testgeländes. Der Versuch ist misslungen. Die Flüssigkeitsrakete kann Generalmajor Dornberger nicht beeindrucken. dafür aber einer ihrer Entwickler. Dornberger spricht mit dem selbstbewussten 20-jährigen WvB und bietet ihm einen Posten in der Militärwaffen Forschung an. WvB nimmt an. WvB war sich bewusst, dass der Bau von Raketen eine teure Angelegenheit war und dass es noch keine kommerzielle Verwendung für sie gab. Jetzt hat WvB die Mittel, um größere Raketen zu bauen. Aber er ist nicht länger von exzentrischen Raketen Fans umgeben, sondern von Angehörigen der Reichswehr. WvB weiß dass er beim Militär keine netten Spielzeuge entwickelt, sondern Dinge, die Menschen töten werden.


Aber er ist jung und das Militär stellt ihm Mittel und eine Umgebung zur Verfügung, in der er forschen kann. Er hat sich vom Verein für Raumschifffahrt verabschiedet. von nun an entwickelt er Waffen fürs Militär, keine Raumschiffe mehr. Während WvB weiter experimentiert, wird aus dem Nationalsozialismus eine Massenbewegung, die auf das Ende der Weimarer Republik hinarbeitet. Im Januar 1933 ist es soweit. Adolf Hitler wird Reichskanzler und beginnt, die parlamentarische Demokratie in eine Diktatur nach dem Führerprinzip umzuwandeln. Das ist WvBs Chance. denn Hitler begann kurz nach der Machtergreifung mit der Aufrüstung Deutschlands. 1935 wurde die Reichswehr in Wehrmacht umbenannt. Die Rüstungsausgaben steigen dramatisch an. Entgegen den Beschränkungen des Versailles Vertrags führt Hitler auch die Wehrpflicht wieder ein. alles, um die Angriffskraft des Heeres zu erhöhen. Das Regime liefert die staatliche Struktur und die finanzielle Unterstützung für all das. WvB wird einer der wichtigsten Militärwissenschaftler, die es hervorbringt.


Mit 22 Jahren promoviert WvB und arbeitet für das Heeres Waffenamt, südlich von Berlin, auf dem Testgelände in Kummersdorf. Dort begann sich der neuartige Raketen zu entwickeln. WvB sticht sofort heraus. Er ist eine beeindruckende Persönlichkeit, groß, gewachsen und überaus intelligent. Er ist ein wahrer Visionär der Raketentechnik. Aus diesem Grund wird der Ball zum technischen Direktor seines Teams ernannt.


Da WvBs Raketen größer werden und dann Reichweite gewinnen, wird es zunehmend riskanter, sie in der Nähe von Berlin zu testen. auf seinen Vorschlag hinrichten die Nazis bis 1936 ein neues Raketenforschungs- und Testgelände an der Ostseeküste in Peenemünde.


Von Braun hatte dort als Kind deine Ferien verbracht. Seine Mutter hat wohl gesagt, dass er genau der richtige Ort für ihn und seine Freunde sei. Der rakete Standort soll stolze 25 Quadratkilometer umfassen. von Braun überwacht persönlich die Verwandlung des verschlafenen Fischerdorfes in einen riesigen futuristischen Industriekomplex. Es wird ein Flughafen gebaut sowie Wohnquartiere für hunderte von Mathematikern, Chemikern, Physikern und Ingenieuren.


Peenemünde hatte nie eine zivile Funktion. Es war eine Heeresversuchsanstalt der Wehrmacht. Mitte der 30er Jahre hatte es sich dank der millionenschweren Subventionen zu einem Vorzeigeprojekt für militärische Technologien entwickelt. Beim Design seiner Raketen lässt sich von Braun von Science Fiction inspirieren. insbesondere 'Fritz Langs' Film 'Frau im Mond' aus dem Jahr 1929 hat es ihm und seinen Kollegen angetan. Das Modell aus dem Film dient ihm als Vorlage beim Bau seiner Raketen. Er versieht sie sogar mit dem Film Logo. Auch der berühmte Start Countdown von zehn auf eins stammt aus dem Film.


WvBs Raketen kosten ein Vermögen. Und sie versagen, eine nach der anderen. und die hochkommen weichen unkontrolliert vom Kurs ab. Andere hin kaum vom Boden ab. Einige explodieren schon auf der Abschussrampe. Der verursachte Schaden auf dem Gelände und in der Umgebung ist immens. Er kostet viel Geld und mitunter Menschenleben. Doch sobald eine Rakete zerstört ist, beginnt WvB mit der nächsten. WvB bekommt Arbeitskräfte aus der Armee und Geld vom Staat, der sich durch die Arisierungspolitik der Nazis am Eigentum der jüdischen Bevölkerung bereichert. Das Regime bot ihm die Möglichkeit, seiner wissenschaftlichen Leidenschaft uneingeschränkt nachzugehen. Der Preis, den andere dafür zahlten, spielte für ihn keine Rolle. 1937 trat WvB in die NSDAP ein.


später wird WvB sagen, dass er keine andere Wahl hatte, andernfalls wäre seine Karriere vorbei gewesen. Tatsächlich gibt es Unterlagen, die WvB auch schon 1933 noch als Student SS Mitglied wurde.


Durch seine Arbeit für die Wehrmacht hat er ohnehin auch an den Zielen der NSDAP zugearbeitet. Dann ob er nun offiziell ein Mitglied war oder nicht, macht da meiner Meinung nach fast keinen Unterschied mehr.

 

Als Hitlers Kriegsplanung 1939 konkret wurde, wuchs auch der Druck auf WvB, eine Superwaffe zu liefern. Adolf Hitler kommt sogar zu Besuch, um die Raketen zu inspizieren. Hitler war skeptisch. Er hielt die Raketen für zu futuristisch. Adolf Hitler hat das Potenzial neuer Technologie nicht immer gleich begriffen und missachtete ihn erst einmal. WvB wird dem sogenannten Führer eine beeindruckende Vorführung liefern, aber seine Raketen versagen. Hitler ist vollkommen unbeeindruckt und streich die Finanzierung. Hitler will Panzer, Flugzeuge und U-Boote. WvBs Raketen wirken auf ihn wie ein  unzuverlässiges Spielzeug. Aber ohne Geld liegen WvBs Raketen-Träume auf Eis. Er sucht händeringend nach einem Förderer und erfindet ihn in Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, dem auch die Konzentrationslager unterstehen. Raketen sind für Himmler von immensem Interesse. Er glaubt daran, dass diese Waffenform entscheidend zum Sieg beitragen könnte. Das würde ihm als Förderer des Raketenprogramms viel Prestige und Macht einbringen. Doch Himmler erwartet für seine Unterstützung eine Gegenleistung. WvB wird aufgefordert, SS-Mitglied zu werden. Himmlers hat bereits mit der Ermordung der Juden begonnen. Schon kurz nach Kriegsbeginn lässt er 65000 unschuldige polnische Zivilisten töten. jüdische Männer, Frauen und Kinder werden systematisch erschossen. Sie SS ist das zentrale Instrument der Nazis für Unterdrückung Terror und Völkermord. WvB ist sich eindeutig bewusst. Als er der SS-Beitritt weiß er dass er seine Waffen in die Hände eines höchst gefährlichen Regimes legt.


1940 trat WvB der SS als Untersturmführer erneut bei. Schon 1933 hatte er sich als Student bei Hitlers Schutzstaffel gemeldet. Er behauptete später, er sei dazu gezwungen gewesen. hätte er das nicht getan, wäre seine Karriere zu Ende gewesen.


Ich halte das für Unsinn. Das Regime brauchte Ingenieure wie Wernher von Braun. Er war unentbehrlich.


Als SS-Offizier mit persönlicher Unterstützung von Heinrich Himmler kann WvB tun, was er will und bekommt, was er braucht, um seine Arbeit fortzusetzen. Er nimmt die Herausforderung an einen Motor zu bauen, der stark genug ist, eine schwere Rakete 300 km weit zu befördern. Das Ziel war eine Langstreckenrakete, die eine Tonne Sprengstoff transportieren konnte. Dafür bedient er sich beim Know-how der Amerikaner. Er kopiert den Raketenantrieb von Robert Goddard, der auf flüssigem Treibstoff basiert. WvB baut eine Rakete mit zwei unter Druck stehenden Treibstofftanks. Über Einspritzdüsen werden Ethanol und Flüssigsauerstoff in die Brennkammer befördert und dann entzündet. Das Ergebnis ist eine gewaltige kontrollierte Explosion. 2500 Grad Celsius, 25 Tonnen Schub. Dieses Triebwerk wird zur Blaupause für ein neues Zeitalter der Raketentechnik. Ein Design, das noch Jahrzehnte später Einsatz findet.


Die neuen Triebwerke lassen WvBs Raketen in die Luft steigen. Aber wie soll er sie lenken? Vor der Entwicklung von Computersystemen zur Lenkung von Raketen wurden sie gestartet und landeten buchstäblich irgendwo. Wenn WvB seine Raketen nicht lenken kann, sind sie für ihn und sein Team gefährlicher als für den Feind. Auch hier macht sich WvB ein Prinzip zu Nutze, das der Raketenpionier Robert Goddard entwickelt hat. Der Amerikaner war auf die Idee gekommen, eine Rakete mit einem Kreisel Stabilisator auf Kardanringen zu montieren. Das Gyroskop erkennt die geringsten Abweichungen in der Flugrichtung und sendet Signale an das sogenannte Strahl- Ruder in der Schubdüse, um damit die Flugbahn zu korrigieren und die Rakete auf Kurs zu halten. WvB und seine Leute bauen, testen und verbessern ein Modell nach dem anderen. Goddard hatte die Idee, aber WvB hat etwas, das dem Amerikaner fehlte, Geld in fast unbegrenztem Ausmaß.


Am 3. Oktober 1942 starteten WvB, Major Dornberger und ihr Team die neueste A4 Rakete. Ein Lichtblitz, ein ohrender Knall und die A4 hebt von der Startrampe ab. Sie explodiert nicht, sie weicht nicht vom Kurs ab. Die Rakete steigt in den Himmel. sie steigt und steigt immer höher. WvBs A4 fliegt nicht den Ostsee. Sie fliegt ins All. Die Rakete steigt auf 50, 70, knapp 85 Kilometer Höhe. Das Weltraum-Zeitalter hat begonnen. Dornberger verkündet, wir haben mit unserer Rakete in den Weltraum gegriffen. Der gelungene Start der A4 legt die Grundlage für die Raumfahrt bis heute. Der erste erfolgreiche Flug dieser Rakete löste eine Welle der Begeisterung aus. aber jeder weiß genau das ist kein Raumschiff das ist eine Waffe. Die A4 streift als erste Rakete die Grenze zum Weltraum. WvB hat damit einen Menschheitstraum wahr gemacht. Heinrich Himmler reist mit seinem SS Gefolge umgehend nach Peenemünde. Sie bewundern eher für richtig WvBs Weltraum-Raketen. Könnte das die Wunderwaffe sein, die die Deutschen brauchen, um den Krieg zu gewinnen? Himmler schickte Hitler einen begeisterten Bericht. der kann dringend gute Nachrichten brauchen. Denn der Angriffskrieg gegen die Sowjetunion, den Hitler im Jahr zuvor begonnen hatte, entwickelte sich langsam zur Katastrophe. Wenige Monate nach dem Start der A4 Rakete wird die sechste Armee der Wehrmacht in Stalingrad vernichtet. Hitler ist verzweifelt auf der Suche nach einer Wunderwaffe. Vielleicht sind ja WvBs Raketen doch kein albernes Spielzeug. Er ordert 12000 Stück.


von Brauns Weltraum-Rakete wird in V2 umbenannt. Das V steht für Vergeltung. Unterdessen bekommt der britische Geheimdienst in London Wind davon, dass sich am Stützpunkt Peenemünde einiges tut. Raketen kann man schlecht verstecken. die Leute in der Umgebung haben sie gesehen. und der Geheimdienst in London erfährt, dass erfolgreich Raketen abgeschossen worden sind. Die Briten erkennen, welche Fortschritte die Deutschen machen. und dass sie dringend etwas unternehmen müssen. Am 17. August 1943 startete die Royal Air Force die Operation Hydra.


Kurz nach Mitternacht wird WvB vom lauten heulenden Luftschutz Sirenen geweckt. In den dunklen Wolken über Peenemünde sind die britischen Bomber kaum zu sehen. Ihre Ziele sind die Raketen, die Labore und die Wissenschaftler. Über dem Komplex werden 1800 Tonnen Bomben abgeworfen. aber die Operation ist ein Fehlschlag. Zum Glück verfehlte die Bombe aufgrund des Wetters weitgehend das Ziel. von Braun und der größte Teil seines Teams überlebt. Der Bau der Raketen verzögert sich lediglich um 7 Wochen. Aber Peenemünde ist nicht mehr sicher. Die Produktion der viel beschworenen Wunderwaffe muss verlegt werden. Der Harz wird zum Standort der neuen V2 Fabrik. Um sie vor den Angriffen der Alliierten zu schützen, sollen die Raketen unter Tage hergestellt werden. WvB beaufsichtigt den Bau der unterirdischen V2 Fabrik, genannt Mittelwerk GmbH oder auch Projekt Mittelbau. Es wird eine gewaltige Stollenanlage gegraben, groß genug, um eine riesige Produktionsstätte zu errichten und tausende von Raketen zu bauen. Der unterirdische Komplex ist so einzigartig wie ehrgeizig. Aber wie er gebaut wird, zeigt die schockierende Unmenschlichkeit. Im Südhang des Hohensteins wird das Konzentrationslager Mittelbau Dora errichtet. Es soll für einen endlosen Nachschub an Zwangsarbeitern sorgen. der Leiter der SS-Offizier hatte seinen Leuten befohlen, den unmenschlichen Verhältnissen keinerlei Beachtung zu schenken. Wenn Arbeiter sterben, sollte man sie einfach ersetzen.


Mittelbau Dora war ein furchtbares höllendorf. etwa 20.000 Zwangsarbeiter müssen sich hier zu Tode schuften oder werden wie es im nazi-jargon heißt durch Arbeit vernichtet. Ohne Nahrung, Schlaf und Hygiene liegt die Lebenserwartung bei wenigen Wochen. ihre abgemagerten Leichen werden einfach in den Ausgängen der Tunnel gestapelt. WvB und seine direkten Kollegen haben gewusst, dass hier Zwangsarbeiter eingesetzt wurden. Sie kannten die Bedingungen, unter denen die KZ-Häftlinge arbeiten mussten. Wenn man in den Stollen herumgelaufen ist, wie es WvB sicher getan hat, dann wusste man über die Bedingungen Bescheid.


WvB ist da unten gewesen. Er hat die Bedingungen gesehen. Er war Teil des Regimes und wusste, dass die Nazis Zwangsarbeiter einsetzten und töteten.


WvB war vermutlich egal. Er konzentrierte sich auf seine Arbeit. Alles Übrige war nicht seine Angelegenheit. WvBs Arbeit wird von Massenmördern finanziert. Um seinen Traum zu verwirklichen, werden unschuldige Menschen auf barbarische Weise geopfert. da gibt es kein Wenn und Aber. Sein Wissen machte WvB zu Mittäter.


Anfang 1944 zeichnet sich ab, dass das Deutsche Reich den Krieg verlieren wird. Als die Rote Armee im Süden durchbrach, musste ihr sanfter Fortschritt stündlich gemeldet werden, um auf dem aktuellen Stand zu sein. Die Russen erreichen Polen. Die Amerikaner und Briten stoßen über Italien nach Norden vor. Die Deutschen verließen Rom als die fünfte Armee Stadt Einzug. Parallel dazu im Juni 1944 erreicht eine V2 die Höhe von 174,6 km und überschreitet damit als erstes von Menschen gebautes Objekt die Weltraumgrenze von 100 km Höhe.


drei Monate später wird die lange angekündigte Wunderwaffe von einer geheimen Basis in den Niederlanden gestartet. ihr Ziel ist London. die erste V2 landete im Westen von London und tötete drei Menschen. die 63-Jährige Edda Harrison, den jungen Mechaniker Burnert Browning und die dreijährige Rosemarie Clark. V2 Raketen schlagen ein, bevor man sie hört. Sie fliegen extrem schnell. gerade geht man noch die Straße entlang und plötzlich war's das für ein und die halbe Straße gleich mit. das ist erschüttert. Deshalb haben die Nazis sie auch TerrorWaffe genannt. Die Bombardierung Londons mit der V2 war ein spektakulärer Terrorangriff. eine gänzlich neue Art der Kriegsführung. WvB hat Geschichte geschrieben.


Aber nicht so, wie er einst gehofft hatte. Er hat eine neue mörderische Waffe geschaffen, die sich nun ein teuflisches Regime zu Nutze macht. Doch Hitlers Wunderwaffe ist nicht ganz so wunderbar wie er gehofft hat. Manchen gelingt es, den Bau der Raketen zu sabotieren. Zwangsarbeit ist bei einem hochtechnischen Herstellungsprozess völlig fehl am Platz. Gerade hier ist die Verfassung der Arbeiter wichtig. Da ist Zwangsarbeit kontraproduktiv. die fehlerhaften V2 Raketen versagen eine nach der anderen. Nur wenige V2 erreichen ihr Ziel und wenn sie es tun, richten sie weit weniger Schaden an als die Nazis erhofft haben. Insgesamt werden 6000 V2 Raketen gebaut, aber sie töten im Verhältnis dazu nur 8000 Menschen. herkömmliche Waffen sind um ein Vielfaches billiger und deutlich effektiver. Die unzureichende Treffsicherheit der V2 machte sie zu einer der wenigen Waffen, bei deren Herstellung durch Zwangsarbeiter mehr Menschen starben als durch ihren Einsatz. WvBs futuristisches Raketenprogramm hat das Dritte Reich Milliarden gekostet. mit dem Geld hätten dringend benötigte Panzer, Flugzeuge und Geschütze angeschafft werden können.


Als die Alliierten auf Berlin marschieren, wird deutlich, dass WvBs Wunderwaffen sie nicht aufhalten können. Während die Schlacht um Berlin tobt, nähert sich die Rote Armee auch Peenemünde. Als sich die Russen Peenemünde nähern, wird WvB aufgefordert, als Soldat gegen sie zu kämpfen. Aber wie immer denkt er nur an sich und beschließt zu fliehen. WvB ist unverheiratet und hat keine Kinder. Er kann sich leicht davon stillen. Gemeinsam mit anderen Raketenforschern fährt er mit dem Auto durch die Trümmerlandschaften zerstörter deutscher Städte, vorbei an ausgebrannten verlassenen Fahrzeugen der Wehrmacht. Sie fahren in die Berge. Nachts hat von Brauns Wagen ein Unfall. mit gebrochenem Arm, erreicht WvB aber schließlich einen modernen Skiort nahe der österreichischen Grenze. Er mietet sich in einem feinen Hotel ein und wartet gemütlich das Kriegsende ab. Die Raketenforscher wiegen sich in Sicherheit. denn sie wissen, dass die Amerikaner Interesse an ihnen haben. Sie waren sich vollkommen bewusst, dass sie im Besitz einer neuen Technologie waren, die eine glänzende Zukunft vor sich hatte. Sie hatten ein gewisses Ast im Ärmel, das ihnen den Hals retten konnte. WvB und seine Kollegen wissen, dass sie durch ihre Arbeit und den Tod Tausender Zwangsarbeiter Schuld auf sich geladen haben. doch sie haben einen Plan. Sie versteckten die Unterlagen des Raketenprogramms in einer Höhle. Das war ihre Schatztruhe, die sie den Amerikanern bei ihrer Verhaftung anbieten wollten. ihr geheimer Schatz umfasst große Mengen an Forschungsdokumenten. Wenn die Alliierten sie wollen, müssen sie sich mit den Raketen Ingenieuren arrangieren.


Am 11. April 1945 befreiten amerikanische Truppen das Konzentrationslager Mittelbau Dora und entdecken das Ausmaß der nationalsozialistischen Gräueltaten. Ihnen bietet sich ein grauenvoller apokalyptischer Anblick. überall liegen Leichen. Nur wenige Lager Insassen haben überlebt. Meter hohe Leichenberge. Dazwischen hungernde, gebrochene Zwangsarbeiter, die mehr Tote als lebendig sind. Daneben WvBs Raketen. Güterwagen beladen mit fertigen V2. in den Stollen hunderte Raketen in verschiedenen Bauphasen. Bei Kriegsende mussten die Amerikaner erkennen, wie weit die Deutschen ihnen in der Raketentechnologie überlegen waren. Die Amerikaner beginnen nach deutschen Wissenschaftlern zu fahnden, die für Hitlers Regime gearbeitet haben. ganz oben auf Ihrer Liste, WvB. WvB war für die Amerikaner extrem attraktiv. Er war der bekannteste Raketenwissenschaftler seiner Zeit. Es war klar, dass die Amerikaner ihn haben wollen. Vor allem müssen sie ihn finden, bevor es die Kommunisten tun. Die Sowjets sind weit in das Deutsche Kerngebiet vorgerückt als die Amerikaner und Briten.


die Amerikaner müssen sich beeilen und möglichst viele deutsche Wissenschaftler, Ingenieure und Entwickler ausfindig machen, bevor die Sowjet sie fasst.  Die speziell dafür etablierten T-Force Truppen der Amerikaner müssen nicht lange suchen. Als sie WvB in Gewahrsam nehmen, tritt er mit seinem gebrochenen Arm vor die Kameras. Dabei zeigt er weder Reue noch Scham, wie man es vielleicht von einem Kriegsverbrecher erwarten würde. die Spezialkräfte scheinen schlicht froh zu sein WvB und sein Team gefunden zu haben. WvB wirkt entspannt, gut genährt und frei von Schuldgefühlen. Er ist offensichtlich stolz auf seine Leistungen und freut sich auf die Zusammenarbeit mit den Amerikanern.


haben sie den Amerikanern lange Vorträge darüber gehalten, was diese Technologie in Bezug auf Langstreckenraketen und die Raumfahrt liefern könnte.


US-Geheimdienst Mitarbeiter verhandeln mit WvB und seinem Team. Schließlich steht der Deal. WvB und die anderen Ingenieure übergeben die V2 Akten und setzen ihre Arbeit in den USA fort. Dafür ziehen die Amerikaner sie nicht zur Rechenschaft für die Gräueltaten in Mittelberg Dora. Man stellte ihnen nicht allzu viele Fragen zu ihrer Moral und ihren Beweggründen. man wollte ihr Wissen nicht den Menschen. Es gibt keine Aufzeichnungen darüber, dass WvB über seine Taten im Mittelwerk Dora befragt wurde. Entweder wurde er nicht gefragt, oder die Aufzeichnungen wurden gelöscht.


Im September 1945 wird WvB mit seinem Team in die USA gebracht. Zunächst sollen sie auf einem Militärstützpunkt in der Wüste von New Mexico bleiben. Hier werden sie am Projekt Hermes arbeiten und die Technik an den in Ostdeutschland mitgebrachten V2 Raketen verbessern.


Im Raketen Testgelände, White Sands Proving Grounds, New Mexico, wurde eine erweiterte deutsche V2 Rakete für ein Experiment mit einer Kamera ausgestattet. mit Ingenieuren von General Electric entwickeln sie eine neue Generation von Raketen für das US-Militär. WvB ist extrem wichtig. Er ist die Schlüsselfigur im amerikanischen Raketenprogramm. aber die Anwesenheit der Nazi-Wissenschaftler sorgt auch für Unruhe. Viele waren der Ansicht, dass an dieser Technologie Blut klebte und eingefleischte Nazis nicht Teil des Programms sein sollten. Eleanor Roosevelt und der große Physiker Albert Einstein verurteilen den Einsatz von Nazis in Amerika. Der Bund amerikanischer Wissenschaftler bezog eine kompromisslose Haltung gegen diese Zusammenarbeit. Aber es gab auch viele, die der Chance nicht widerstehen konnten.


Das US-Militär weiß dass auch die Sowjets deutsche Raketen Ingenieure angeheuert haben, darunter WvBs Stellvertreter und dass sie ein Raketenprogramm entwickeln. Die USA betrachten den Kommunismus als Bedrohung für Freiheit und Demokratie. Zwischen den einstigen Alliierten beginnt ein neuer Kalter Krieg. WvB zieht nach Huntsville Alabama wo er die Redstone Raketen mitentwickelt, die ersten ballistischen Raketen mit Atomsprengköpfen. Er wird Leiter des Raketenprogramms. Hitlers führender Raketeningenieur ist jetzt Amerikas führender Raketeningenieur.


Headquarters, Army Ballistic Missile Agency.


3 2 1 start


WvB wird dadurch in den USA zu einer öffentlichen Person. Er präsentiert seine Arbeit. 


Das ist ein Modell der Redstone-Lenkrakete der US Army. Es ist die größte amerikanische, ballistische Rakete, die die Teststufe erreicht hat.


Zu den durschschnitts Amerikanern sind WvB und sein kompanen nazi-offiziere. WvB beginnt an seinem Image zu arbeiten. Im Amerika der Nachkriegszeit zählen Gottesfurcht und familiäre Werte. WvB heiratet seine Cousine Maria von Christoph. sie bekommen drei Kinder und ziehen in einen typisch amerikanischen vorOrt. der ehemalige Nazi versucht seinen Akzent abzulegen und geht nun regelmäßig in die Kirche. Er lässt sogar christliche Bezüge in seine öffentlichen Äußerungen einfließen. 


Jeder von uns muss Rechenschaft ablegen für das, was er mit seinem Leben, dem großen Geschenk Gottes, gemacht hat.


In den 50er Jahren wird er ein wiedergeborener Christ. War das echt oder hat er sich wiederum seiner Umgebung angepasst, um seine Ziele zu erreichen?


1955 wird WvB amerikanischer Staatsbürger. Das ist die Wiedergeburt von WvB. Er ist jetzt ein amerikanischer Held. Amerika ist WvBs Rettung. Die Nazis wollten den Weltraum erobern. Die Amerikaner wollen ihn auch erforschen. ihre Motivation ist zum einen militärischer Natur aber sie sind auch angetrieben vom Pioniergeist eines Volkes das gewohnt ist neue Grenzen zu erforschen. WvB ist in Amerika absolut zu Hause. wenn die Menschen dort fasziniert von der Raumfahrt sind. Hier kann er die Träume seiner Kindheit endlich wahr werden lassen. WvB weiß dass er seine Raketen im demokratischen Amerika nicht mit der gleichen Missachtung von Kosten und Menschen leben entwickeln kann wie eins bei der V2. WvB konzentriert sich so sehr darauf, die Raketen und ihre Bestandteile so sicher wie möglich zu machen, dass er damit das ganze Programm aufhält. Deshalb können die Russen die Amerikaner überholen.

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1957 geben die Sowjets bekannt dass sie den ersten Satelliten aller Zeiten in die Umlaufbahn geschickt haben, Sputnik 1. Amerikaner sind bis dahin überzeugt, dass sie den Sowjets in technischer Hinsicht so wie auch jeder anderen überlegen sind.  Als die Sowjets den ersten Satelliten in die Erdumlaufbahn schießen, zerplatzt diese Illusion. In klaren Nächten können die Amerikaner den Kron glänzenden Satelliten nun sogar mit eigenen Augen am Himmel vorbeiziehen sehen. Nun müssen sie befürchten, dass die Sowjets jetzt nicht nur einen Satelliten in die Erdumlaufbahn schicken können, sondern auch Atombomben.  Der Erfolg von Sputnik verängstigt die Amerikaner. Sie setzen nun noch mehr auf WvB, um bei der Eroberung des Weltraums nicht von den Russen abgehängt zu werden. vier Monate nach dem Start der Sputnik Trägerrakete und ihren gleichnamigen Satelliten schickt von Braun die Juno 1 Rakete in den Orbit. Sie befördert Amerikas ersten Satelliten ins Weltall.


WvB eine der führenden Köpfe der amerikanischen Raumfahrt, ist beim Start Anwesend. Die Amerikaner hatten ein Raketenprogramm, das große Fortschritte machte. aber es hingte immer einen Schritt den Sowjets hinterher. Die Sowjets scheinen das Weltraumrennen den gesamten Kalten Krieg hindurch anzuführen. Am 12. April 1961 bekommt die westliche Welt einen weiteren Dämpfer verpasst. Der russische Kosmonaut Juri Gagarin fliegt als erster Mensch in den Weltraum. Es ist ein riesiger Propaganda-Sieg für die Sowjetunion. Beim Wettlauf ins All geht es nicht nur um Verteidigung. Es geht um zwei konkurrierende Visionen, wie die Welt auszusehen hat. Kommunismus gegen Kapitalismus, autoritärer Staatssozialismus oder freiheitliche Demokratie. Amerika wird die Überlegenheit der Demokratie demonstrieren. Die Nazis haben die erste Rakete ins All geschickt, die Kommunisten den ersten Menschen. Im Namen der freien Welt macht Präsident Kennedy nun ein Versprechen.


Diese Nation sollte sich dem Ziel verschreiben, noch vor Ablauf dieses Jahrzehnts einen Menschen auf dem Mond landen zu lassen und ihn sicher wieder zur Erde zurückzubringen.


WvB hat nun den amerikanischen Präsidenten auf seiner Seite, der ihm die Freiheit und die Mittel gibt, seinen Kindheitstraum zu erfüllen. es geht nicht mehr nur um Raketen. Es geht darum, eine andere Welt zu erreichen.


Es ist eine erstaunliche Ironie, dass dieser Kriegsverbrecher zu einer amerikanischen Berühmtheit wurde und an der legendären Mondlande- Mission mitarbeiten konnte.


am 16 juli 1969 um 9:32 Uhr Ortszeit startet WvB diesen Turm 5. des zweitens 21 Jahrhundert wird sie die stärkste Rakete der Welt bleiben. sie fliegt, ihre Armstrong pass also wenn und Michael Collins als erste Menschen zum Mond. Es ist die Krönung WvBs Karriere und einer der größten Meilensteine der Menschheitsgeschichte. 


Als Neil Armstrong im Juli 1969 zum ersten Mal den Mond betrat, haben die USA endlich den Wettlauf ins All gewonnen.


Seit dem Beginn der Luftfahrt haben die Menschen davon geträumt, die Erde zu verlassen und andere Welten zu erkunden. WvB hat es möglich gemacht, aber der Preis dafür war unmenschlich hoch.  von Braun wird mit dem ‘National Medal of Science’ ausgezeichnet. man benennt ein Forschungszentrum an der University of alabama nach ihn und einen Krater auf dem Mond. von Braun starb im Alter von 65 Jahren an Krebs. Er starb als Held, als gefeierter Weltraum-Pionier, der seinen Kindheitstraum verfolgt und die Menschen zum Mond gebracht hat. Dass er ein ranghoher SS-Offizier war, wird selten erwähnt, genauso wenig wie seine Verbindung zu den Gräueltaten im kz-Mittelbau Dora.


Meiner Meinung nach trägt er als Leiter des Raketenprogramms eine moralische Verantwortung für die Verbrechen, die dort begangen wurden.


WvB hat Blut an seinen Händen.


im Christentum spielen Nächstenliebe, Vergebung und Erlösung eine zentrale Rolle. egal wie groß die Sünde ist. Aber WvB, der wiedergeborene Christ hat sich nie zu einer Sünde bekannt.


WvB hat seine Mittäterschaft bezüglich der Zwangsarbeit in Mittelbau Dora nie zugegeben


Er hat sich nie bedauern oder Bedenken zu irgendeinem Aspekt des V2-Programms geäußert.


von Braun wurden seine Verbrechen verziehen weil er den Siegern entgehen kam. er selbst hat nie um Vergebung gebeten auch nicht bei den Opfern des nazi-regims für das er so bereitwillig gearbeitet hat. es gibt in der Geschichte nur sehr wenige Person den in diesem Maße verziehen wurde. Zumal WvB nicht mal die geringsten Anzeichen von Reue gezeigt hat.


Die Eroberung des Weltraums ist eine der größten Errungenschaften der Menschheit. WvBs Nazivergangenheit wird für immer einen Schatten auf ihn und seine unbestrittene Leistung werfen.