शुक्रवार, 27 मार्च 2020

घुडसवारी, जर्मन समाज का अभिन्न अंग


युद्ध के बाद जर्मनी में घुड़सवारी का खेल लगभग समाप्त हो चुका था। केवल उत्तरी जर्मनी के कुछ घोड़ा पालकों ने लंबी परंपरा को बचाए रखने के प्रयत्न किए। वे घोड़ों को पालते रहे और गिने चुने लोगों में यह खेल खेलते रहे। बायरन में तो यह माना जाने लगा था कि थोड़ी देर बाद तो घोड़े केवल चिड़ियाघर में ही नज़र आएंगे। पर साठ के दशक में आर्थिक व्यवस्था में उछाल आने पर घुडसवारी को फिर से जीवन मिलने लगा। लोगों ने घोडों में फिर से रुचि लेनी शुरू कर दी। शहरों और गांवों में घुड़सवारी और घोड़ा पालकों की ढेर सारी संस्थाएं बन गईं। इस खेल को जर्मनी के कई ओलम्पिक खेलों के विजेताओं के कारण अभूतपूर्व लोकप्रियता मिली। एक बायरिश प्रजाति के लगभग मर जाने के बाद किसानों ने हैनोवर और वेस्टफालिश प्रजाति के आधार पर घोड़ों को पालना शुरू किया। इस तरह उस समय जो यह अमीरों का खेल था धीरे धीरे पिछले पचास वर्षों में बहुत फैल गया है और अर्थव्यवस्था का महत्वपूर्ण हिस्सा बन गया है। जर्मनी में घुड़सवारी में अब सेकेण्ड हैण्ड वाहनों से भी अधिक कारोबार होता है। एस्सन में पहली बार घोड़ों पर आधारित व्यापार मेले के बाद तो जर्मनी और ऑस्ट्रिया में घोड़ों के शो की लड़ी लग गई। सदियों पुरानी आकर्षक और ताकतवर स्पेनी प्रजाति, जो उस समय राजाओं महाराजाओं के लिए ही होती थी, अब शो या मौज मस्ती के लिए फिर से नज़र आने लगी है। घोड़ों से सम्बंधित ढेर सारे खेल नए तरीके से आयोजित किए जा रहे हैं। घुड़सवारी अब जर्मनी में फिर से पूरी तरह पैर जमा चुकी है और घोड़ा जर्मन समाज का अभिन्न अंग बन चुका है।
Herbert Kahn, Hippologe, www.andalusier.tv


Der Pferdesport war in Deutschland nach dem Kriege praktisch am Boden. Nur einige wenige traditionelle Züchter, speziell in Norddeutschland, die auf lange Traditionen zurückblicken konnten, haben weiter gezüchtet und den Turniersport in bescheidenem Masse aufrecht erhalten. Man war hier in Bayern der Meinung, dass das Pferd in Kürze nur noch im Zoo zu sehen sein wird. Der Slogan hieß damals: "Das Pferd muss bleiben". Anfang der 60-iger Jahre, im Zuge des Wirtschaftswunders, wurde das Pferd als Sportkamerad praktisch neu entdeckt. Es entstanden zunächst in den Städten und dann auch auf dem Lande zahlreiche Reitvereine und Züchterzusammenschlüsse, die dem wachsenden Interesse am Pferd Rechnung trugen. Der Turniersport erlebte, speziell auch durch die erfolgreichen Olympiareiter, wie Hans-Günter Winkler, Fritz Thiedemann und Alwin Schockemöhle im Springsport, sowie im Dressursport, durch Harry Boldt, Josef Neckermann und Liselott Linsenhoff einen nie dagewesenen Aufschwung. In Bayern entstand eine eigene neue Pferdezucht auf Basis der hannoverschen und westfälischen Zucht, nachdem die urbayerische Pferderasse , der "Rottaler" praktisch ausgestorben war. Aus einem Elitesport, den sich nur einige wenige leisten konnten, wurde im Laufe der letzten 50 Jahre ein wahrer Breitensport, der zu einem grossen Wirtschaftsfaktor herangewachsen ist. Der Pferdesport in Deutschland setzt inzwischen wesentlich mehr an Wert um, als der gesamte gebraucht KFZ-Markt. Nach der ersten Pferdemesse "Equitana" in Essen, die zunächst von vielen Fachleuten unterschätzt wurde, schossen Messen und Pferdeschauen in Deutschland und Österreich zu dutzenden aus dem Boden. Das Interesse an Pferdeschauen, die ganze Großstadien füllen, ist ungebrochen. Speziell das Spanische Pferd, mit seiner barocken Ausstrahlung für Schauen und Spektakel bestens geeignet, hat, wie vor Jahrhunderten beim Adel, einen erneuten Siegeszug durch Europa angetreten. Diesmal jedoch als Pferd für Freizeit, Show und Vergnügen. Vom Westernreiten über Polo, Fahrsport, Galopp-und Trabrennsport, Voltigiersport, sowie dem olympischen Dressur- und Springsport, Distanzreiten usw. ist alles neu organisiert und scheint nach wie vor im ungebrochenen Aufschwung, trotzt Wirschaftskrise usw., zu sein. Der Pferdesport hat sich in Deutschland ein festes Standbein geschaffen. Das Pferd wird nicht nur bleiben, es wird bei uns noch fester als Bestandteil der Gesellschaft anerkannt werden.